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Immobilienfinanzierung – die Wege ins Eigenheim oder zur Kapitalanlage

  • Beitrags-Kategorie:Ratgeber

Die eigene Immobilie ist immer noch eine sichere Geldanlage, gerade in Zeiten steigender Mieten und niedriger Zinsen. Für die Finanzierung eines Hauses oder einer Wohnung gibt es verschiedene Möglichkeiten. 

Sie haben die Mieterhöhungen satt oder suchen eine zukunftssichere Investition für Ihre Altersvorsorge? Wird eine Lebensversicherung fällig, wäre es mehr als fahrlässig, den ausbezahlten Betrag auf ein Sparkonto zu legen, zumal immer mehr Banken für größere Summen Strafzinsen verlangen. Stattdessen können Sie Ihr Geld als Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung einsetzen. 

Eigenkapital, Wertpapiere, Förderung und Darlehen 

Neben Ihrem Eigenkapital können Sie auch Wertpapiere zur Finanzierung der eigenen vier Wände nutzen. Zusätzlich stehen Ihnen Förderangebote wie etwa die Programme der KfW, das Wohn-Riestern oder die Arbeitnehmersparzulage zur Verfügung. In der Regel kommen Sie aber um Fremdkapital in Form eines Darlehens zur Immobilienfinanzierung nicht umhin. 

Das Darlehen erhalten Sie von Banken, Versicherungen oder Bausparkassen. Normalerweise wird zur Immobilienfinanzierung ein Hypothekendarlehen als Annuitätendarlehen genutzt. Dabei zahlen Sie monatlich einen gleichbleibenden Betrag, der sich aus dem Zins und der Tilgung zusammensetzt. Im Verlauf des Hypothekendarlehens wird die geschuldete Summe immer geringer. Damit sinkt auch die Zinsbelastung. Der Nachteil: Sie binden sich über einen konkreten Zeitraum fest an die Zahlung einer monatlichen Rate. 

Bausparvertrag und Versicherungsdarlehen 

Während Sie jederzeit ein Hypothekendarlehen beantragen können, müssen Sie beim Bauspardarlehen schon im Voraus planen. Denn erst nach einer mehrjährigen Sparphase wird der Bausparvertrag zuteilungsreif. Heißt: Die Differenz zwischen der Bausparsumme und dem angesparten Betrag wird mit günstigen Zinsen als Darlehen gewährt. 

Weniger häufig ist hierzulande das Versicherungsdarlehen. In monatlichen Raten zahlen Sie zum einen die Darlehenszinsen ab und zum anderen in eine Lebensversicherung ein. Nach Ablauf der Versicherung wird die investierte Summe plus erwirtschaftete Überschüsse zur Darlehenstilgung verwendet. 

Problematisch wird es, wenn mit dem Betrag aus der Lebensversicherung das Darlehen nicht vollständig getilgt werden kann. Außerdem muss der Betrag versteuert werden. Das Versicherungsdarlehen lohnt sich meistens nur, wenn die Immobilie vermietet werden soll, wodurch sich die Steuerlast senken lässt. Man sollte also die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten zur Immobilienfinanzierung gut gegeneinander abwägen. 

Artikel verfasst von Marc Hankmann