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Charge, Revolving, Debit, Prepaid: Welche Kreditkarte passt zu mir?

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Durch die Corona-Pandemie ist bargeldloses Zahlen verstärkt auf dem Vormarsch. Viele zücken an der Supermarktkasse oder im Modegeschäft die Kreditkarte. Dabei gibt es verschiedene Arten. Und nicht jede ist für jeden geeignet.

Die wohl bekannteste ist die Charge-Kreditkarte. Ihr Besitzer verfügt über einen gewissen Kreditrahmen, der auch überzogen werden kann. Am Monatsende werden die getätigten Umsätze zusammengerechnet und vom Girokonto des Kreditkartenbesitzers eingezogen. Voraussetzung für die Charge-Kreditkarte ist ein positiver Schufa-Eintrag und eine Bonitätsprüfung. Sie ist auch ausschlaggebend für die Höhe des Kreditrahmens.

Die Revolving-Karte ist in Deutschland weniger bekannt, dafür aber umso beliebter in den USA. Sie funktioniert ähnlich wie die Charge-Kreditkarte. Sie ermöglicht dem Besitzer aber, die Ausgaben im Rahmen einer Ratenzahlungzu begleichen. Wie hoch die Raten sind, kann der Karteninhaber individuell festlegen. Aber Vorsicht: Die Banken lassen sich die Raten mit üppigen Zinsen vergolden. Auch bei der
Revolving-Kreditkarte setzen Banken eine positive Schufa-Auskunft und eine Bonitätsprüfung voraus.

Wie Sie eine Überschuldung mit der Kreditkarte vermeiden

Sowohl bei der Charge- als auch bei der Revolving-Karte wird das Girokonto einmal im Monat belastet. Die Beträge, die hingegen mit einer Debit-Kreditkarte bezahlt werden, gehen direkt vom Girokonto ab. Daher ist sie im eigentlichen Sinn keine Kreditkarte, schließlich wird kein Kredit gewährt. In Deutschland kennt man die Debit-Karte auch als V Pay, Maestro- oder einfach als Girocard.

Bei diesen drei Kartentypen besteht die Möglichkeit, den Kreditrahmen bzw. das Girokonto zu überziehen. Wer Schulden hat oder dazu neigt, schnell Schulden anzuhäufen, sollte die Prepaid-Karte nutzen. Der Besitzer lädt vor Gebrauch ein Guthaben auf diese Karte. Ist es aufgebraucht, kann die Prepaid-Karte nicht mehr verwendet werden. Hier entfallen Schufa-Auskunft und Bonitätsprüfung.

Mobile Payment mit virtuellen Kreditkarten

Ob die kleinen Plastikkarten in der digitalen Welt eine Zukunft haben, sei dahingestellt. Im Zuge aufkommender mobiler Payment-Lösungen werden nur noch die Kartennummer und die Prüfnummer benötigt, im Englischen als CVC, CVV, CVN oder CSC bezeichnet. Man spricht dann von einer virtuellen Kreditkarte. Die einzelnen Unterschiede zwischen den Kartentypen werden aber bleiben, weshalb es ratsam ist, sie zu kennen; allein um eine Überschuldung zu vermeiden.

Artikel verfasst von Marc Hankmann